Unter dem Querschnittsthema „Textdynamiken“ setzen die Ältere deutsche Literatur, die Neuere deutsche Literatur und die Sprachwissenschaft gemeinsame Lehr- und Forschungs-Projekte der Institute in Leipzig und Krakau um.
Kurzbeschreibung
„Textdynamiken“ bezeichnet dabei ein bewusst breites Untersuchungsfeld, das alle Teilfächer der Germanistik betrifft: Texte werden in ihrer kommunikativen, materiellen, medialen, ästhetischen und historischen Dimension in den Blick genommen und in ihren dynamischen Prozessen hinterfragt, und zwar in der bewussten Auseinandersetzung von Sprach- und Literaturwissenschaft.
Dies soll an Einzelbeispielen diskutiert werden: Briefliteratur, Intermedialität, Montage, Fragmentieren, Überlieferung mittelalterlicher Texte, kurze Textformen im öffentlichen Bereich sind Untersuchungsfelder; eine Sensibilisierung für den Textbegriff, für Textgefüge, für Textbewegungen, für sprachliche, soziale und kulturelle sowie mediale Veränderungen und Anpassungen ist angezielt.
Team-Teaching, Tutorate, Ringvorlesung, Sommerschule und Gastvorträge sind Instrumente und Formate dieser auf drei Jahre angelegten Zusammenarbeit. Ein Online-Journal, an dem auch Studierende und (Post-)Doktorand:innen mitwirken, wird die Ergebnisse dieses Austausches präsentieren.
Ziel ist, einen zentralen Begriff der Germanistik, denjenigen der Textdynamiken, im Austausch der Teilfächer, der Methoden und im historischen Blick zur Diskussion zu stellen und anhand verschiedener Themenbereiche der Literatur- und Sprachwissenschaft zu erproben.
Laufzeit
2021 – 2023
Projektleitung
Prof. Dr. Sabine Griese (Universität Leipzig)
Projektassistenz
Dr. Stephanie Bremerich (Universität Leipzig)
Projektförderung
DAAD