Sie interessieren sich für das Promotionsstudium an unserem Institut? Hier finden Sie grundlegende Informationen von der Anmeldung bis zur Abgabe der Promotion. Darüber hinaus informieren wir Sie über weitere Formate, die Sie in Ihrer Promotionen unterstützen können.
Die ersten Schritte zur Promotion
Wenn Sie am Institut für Slavistik promovieren möchten, suchen Sie sich zunächst eine Betreuerin bzw. einen Betreuer, vereinbaren mit ihr bzw. ihm das Thema und füllen einen Antrag auf Eintragung in die Doktorandenliste aus. Diesen reichen Sie zusammen mit Ihrem Hochschulzeugnis im Dekanat der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig ein.
Aktuelle Promotionsvorhaben
Anja Jahn
Poetische Mikronetzwerke im Mitteleuropa am Beispiel von Mina Witkojc, Marjana Domaskojc, Debora Vogel und Rachel Auerbach
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Janine Pisharek
Queere Selbsterniedrigung in der polnischen Literatur nach 1989
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Jan Schaldach
Zur Rezeption sowjetischer Literaturtheorie in der Literaturwissenschaft der DDR. Viktor Žirmunskij, der Russische Formalismus und Michail Bachtin
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Ctirad Sedlák
Naturalismus in der tschechischen Literatur
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Nataliya Snyadanko
Olha Kobylanska und Eugenie Marlitt - eine komparatistische Relektüre
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Lucie Titscher
Narrative über ethnische Minderheiten in der tschechischen - Gegenwartsliteratur: Eine Typologie der multiplen Orte und ihrer mental maps
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Xenia Wenzel
Denkstil, Sprache und Übersetzung feministischer Philosophie. Eine wissenschaftssoziologische und translationshistorische Untersuchung von Judith Butlers Gender Trouble
Betreuung: Prof. Dr. Anna Artwińska
Marcel Guhl
On the Contribution of Long-term Memory to Success in Instructed Adult Foreign Language Grammar Learning
Betreuung: Prof. Dr. Olav Mueller-Reichau
Abstract: Success in adult foreign language learning is mediated by many factors. Apart from context of learning and instructional techniques being employed, individual learner differences seem to exert a profound impact on learning results (Dörnyei and Ryan 2015). Ullman’s Declarative/ Procedural Model (Morgan-Short and Ullman 2014; Ullman 2015, 2016) identifies learners’ long-term memory capacity as an important individual difference. The model predicts that foreign language grammar learning in beginning adult learners should be mediated by declarative memory, whereas procedural memory capacity should predict learning at intermediate and advanced stages of learning. My project aims at testing these predictions in an institutional setting using Processing Instruction (Benati 2017; VanPatten 2017) to teach different target structures of Russian and Polish Grammar to German native university undergraduates.
Michael Müller
Predicate noun structures in the Macroslavic language area
Betreuung: Prof. Dr. Olav Mueller-Reichau
Abstract: Slavic predicate nouns show a case alternation depending on tense and type of copula: predicate nouns after the copula "to become" as well as after "to be" in non-present tenses tend to be instrumental-marked. The historical origin of this phenomena has been located in Protoindoeuropean (Brugmann 1904, Moser 1991) and in the Baltic area (Vondrák 1908). This dissertation aims at proving existing theories wrong by locating the origin of the above mentioned predicate case alternation in Uralic. Furthermore the project offers an overview of equivalent constructions among the Macroslavic language area.
Mechthild Rutzen
"Doing learning" im schulischen Russischunterricht mit Herkunftssprecher*innen
Betreuung: Prof. Dr. Grit Mehlhorn
Abstract: Herkunftssprachliche Schüler*innen, die am Fremdsprachenunterricht teilnehmen, begreifen sich aufgrund ihrer Vorkenntnisse häufig nicht als Lernende. Wie kann es dennoch gelingen, sie zu motivieren und ihnen Möglichkeiten zur eigenen Weiterentwicklung aufzuzeigen? Zur Untersuchung dieser Frage sollen im Rahmen von kollaborativer Unterrichtsentwicklung gewonnene Audiodaten konversationsanalytisch ausgewertet und auf ko-konstruierte Lernmomente hin untersucht werden. Den theoretischen Hintergrund dieser Auswertung bildet die soziokulturelle Theorie Vygotskijs sowie daraus abgeleitete Konzepte wie Mikro- und Makro-Scaffolding.
Anja Lange
Autonomieförderung durch individuelle Sprachlernberatung mit kirgisischen Studierenden – ein Aktionsforschungsprojekt
Betreuung: Prof. Dr. Grit Mehlhorn
Abstract: Sprachlernberatung zielt auf eine Erhöhung der Autonomie der Lernenden durch eine individuelle Beratung, wobei der Fokus auf Sprachlernmethoden und -strategien und deren Erprobung liegt. Das Beratungskonzept lehnt sich an die nicht-direktive Beratung von Carl Rogers an, mit der die Reflexionsfähigkeit und Selbstständigkeit der Ratsuchenden erhöht werden soll. Im Rahmen von Sprachlernberatung am Institut für Angewandte Informatik in Bischkek, Kirgistan, soll Aktionsforschung anhand von konkreten Fallstudien durchgeführt und dabei untersucht werden, inwiefern die kirgisischen Studierenden in der Lage sind, ihr Lernen autonomer zu gestalten. Ausgehend von den in Kirgistan vorherrschenden meist sowjetisch geprägten Lerntraditionen werden Studierende beraten, die sich auf einen Studienaufenthalt in Deutschland vorbereiten. Dabei ist von Interesse, inwiefern die westlichen Vorstellungen von Lernerautonomie und das darauf beruhende Konzept der Sprachlernberatung für Studierende aus Kirgistan geeignet sind. Als Ergebnis der longitudinal angelegten Aktionsforschung sollen Empfehlungen formuliert werden, wie Sprachlernberatungsszenarien an die Zielgruppe angepasst werden können.
Abgeschlossene Promotionen
Eine Auswahl an Promotionen, die am Institut für Slavistik seit 1994 abgeschlossen wurden, finden Sie hier.
Deutsch-Isreaelischer Graudiertenkolleg
Das Deutsch-Isreaelische Graudiertenkolleg "Belongings: Jewish Material Culture in Twentieth-Century Europe and Beyond" läuft von 2024 – 2029 und wird durch die DFG gefördert.
Graduiertenkolleg IGRA
Das Graduiertenkolleg Interaktion grammatischer Bausteine wurde zum 1. April 2014 eingerichtet und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (GRK 2011) gefördert. Das Graduiertenkolleg ist Teil der Research Academy Leipzig und Mitglied des Graduiertenzentrums Lebenswissenschaften.