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Eine Gruppe von Studierenden um Frau Dr. Tanja Schwan hat im Januar gemeinsam eine Vorstellung des Tanzstücks „Bovary“ am Staatsballett Berlin besucht. Mit dieser Adaption von Flauberts berühmtem Roman „Madame Bovary“ für den Tanz eröffnete der neue Intendant Christian Spuck seine erste Spielzeit in Berlin. Auf Anfrage der Dramaturgie hat Tanja Schwan für das Programmheft und die Zeitung des Staatsballetts einen Beitrag unter dem Titel „Sind wir nicht alle ein bisschen Emma?“ verfasst. Dank ihrer Vermittlung konnte auch ein Nachgespräch mit der Dramaturgin Katja Wiegand stattfinden. Dabei erhielten die Studierenden spannende Einblicke in die Hintergründe der Stückentstehung sowie grundlegende Regieentscheidungen im Zuge des Produktions- und Probenprozesses. Darüber hinaus profitierten sie von der Gelegenheit, Fragen zu ihren eigenen Beobachtungen während der Aufführung zu stellen. Im Namen aller sei für diese Möglichkeit herzlich gedankt!

Besonders freut es uns, dass sich aus dieser Initiative ein Synergieeffekt ergeben hat: Lilith Stein, studentische Hilfskraft bei der Professur für Romanische Sprachwissenschaft mit den Schwerpunkten Französistik und Italianistik, die sich auch im Fachschaftsrat KlaPhiRo und im Institutsrat engagiert, entwickelt derzeit eine Projektidee für ihre literatur-/kulturwissenschaftliche Abschlussarbeit im Staatsexamen Französisch. Darin möchte sie sich am Beispiel von „Bovary“ mit dem Medienwechsel von der Erzählliteratur zur ‚wortlosen‘ Kunstform Tanz auseinandersetzen. Da Frau Stein auch selbst Ballett tanzt, kann sie dabei auf persönliche Interessen und Kompetenzen zurückgreifen. Wir sind schon sehr gespannt auf ihre Ergebnisse in diesem innovativen Forschungsfeld!