Jun.-Prof. Dr. Yaraslava Ananka

Jun.-Prof. Dr. Yaraslava Ananka

Juniorprofessorin

Slawische Literaturwiss. u. Kulturgeschichte/Schwerpkt. Ostslawisch
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Beethovenstraße 15, Raum 5405
04107 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 37451

Kurzprofil

Dr. Yaraslava Ananka ist Juniorprofessorin für Ostslawische Literaturwissenschaft und Kulturstudien an der Universität Leipzig. Nach dem Journalistik- und Literaturstudium in Minsk und Moskau war sie Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie 2018 zur russischen Exilliteratur im Deutschland der 1920er Jahre promovierte. Von 2015–2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im VW-Forschungsprojekt zum „Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld im östlichen Europa“ an der Universität Potsdam, 2020–2023 war sie mit einem Forschungsprojekt zum Dilettantismus wieder an der Humboldt-Universität tätig. Autorin mehrerer wissenschaftlichen Artikel und Essays. Übersetzerin der deutschen und polnischen Lyrik ins Russische und Belarussische.

Berufliche Laufbahn

  • seit 10/2023
    Juniorprofessorin für Ostslavische Literaturwissenschaft und Kulturstudien an der Universität Leipzig
  • 02/2020 - 08/2023
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik und Hungarologie der Humboldt-Universität zu Berlin (DFG, Postdoc-Projekt „Performativer Dilettantismus“)
  • 03/2021 - 09/2021
    Vertretung der „Assistenzprofessur für Slawische Literatur- und Kulturwissenschaft / Russistik, Polonistik, Bohemistik“ an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
  • 10/2019 - 02/2020
    Lehrbeauftragte für russische Literaturwissenschaft am Institut für Slawistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
  • 07/2015 - 09/2018
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Das Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld“ am Institut für Slavistik der Universität Potsdam; Teilprojekt „Im idyllischen Sumpf. Dorf-Narrative in der belarussischen Literatur“ (gefördert von der Volkswagenstiftung)

Ausbildung

  • 08/2012 - 06/2018
    Promotion; Gutachter*innen: Prof. Dr. Susanne Frank, Humboldt-Universität zu Berlin & Prof. Dr. Michael Wachtel, Princeton University; Titel der Dissertationsschrift: „Kains Ferien: Die Poetik des Dazwischen in Vladislav Chodasevičs Berliner Lyrik“; Gesamtprädikat: summa cum laude
  • 08/2012 - 06/2015
    DAAD-Stipendiatin (Promotionsstipendium am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin)
  • 09/2006 - 07/2011
    Literatur-Studium am Gorki-Literaturinstitut (Moskau)
  • 09/2004 - 07/2006
    Journalistik-Studium an der Belarussischen Staatsuniversität (Minsk); Schwerpunkt: Internationale Journalistik
  • 09/1993 - 06/2004
    Mittelschule Nr. 4 in Červen’ (Belarus)

Sonstige Forschungskompetenzen und Interessen

 

(Trans)regionale Akzente:

-        Russische, belarussische, polnische und ukrainische Kulturen, Literaturen und Medien des 19.-21. Jh. (einzeln, vergleichend und in Interaktion)

 

Epochenschwerpunkte:

-        (Post)Romantik, Silbernes Zeitalter, Exil-Ästhetik (1920–40er Jahre), Spätsozialismus, Perestroika, Gegenwart

 

Sonstige Kompetenzen, Forschungs- und Lehrfelder:

-        Epistemologie des Intervalls (Formalismus, Kultursemiotik)

-        Dilettantismus als Verfahren (Literatur, Kunst, Wissenschaft, Politik)

-        Externe Gutachter. Journalistik im Exil

-        Salierismus. Schriftstellerischer Neid und neidischer Erzähler

-        Totenmaske der Prosopopöie. Autobiographischer Pakt in der Poesie

-        Figur des nicht (mehr) schreibenden Schriftstellers in Literatur und Film

-        Dissens und Diglossie. Mehr- und Metasprachlichkeit in der belarussischen und ukrainischen Literatur

-        Potemkinsche Dörfer der Idylle. Ruralitätsdiskurse in Osteuropa

-        Comedy of Emergency: Das postsowjetische Stand-up in der Kriegszeit

-        Schadenzauber und schwarze Magie in der ukrainischen Pop-Kultur der Kriegszeit

-        Ikonodulie und Ikonoklasmus in der postsowjetischen Kunst und Literatur (Ukraine, Belarus, Russland)