Nachricht vom

Als die E-Mail an Kolleginnen und Kollegen kam, wollte ich es nicht glauben! Ich griff zum Handy und las unsere letzte Korrespondenz... Mein Impuls war zu schreiben: „Olli, wo bist Du? Bitte sag, dass das alles ein Missverständnis ist“. Ich kann und will es noch immer nicht glauben. Doch das ändert leider nichts an der Realität. Es fällt mir unendlich schwer, Abschied von Dir zu nehmen. Viel zu früh bist Du von uns gegangen.
Ich verneige mich vor einem aufrechten, zuverlässigen und immer inspirierenden Kollegen und einem Studiendekan, der stets darum besorgt war, den Studierenden möglichst optimale Bedingungen für ihr Studium zu schaffen, und der ihre Sorgen immer ernst nahm. Ich danke Dir für die offene Art, mit der Du mich bei meiner Berufung am Institut empfangen hast, für die Unterstützung bei curricularen Reformen, und vor allem für deine unermüdliche Bereitschaft, in Promotionskommissionen einzuspringen, wenn jemand verhindert war. Vor allem danke ich Dir aber für Deine Freundschaft!
Du wirst eine große Lücke an deinem Institut, an unserer Fakultät und unserer Universität hinterlassen. Die Gespräche mit Dir werden mir fehlen!
Ich wünsche vor allem Deinen Kindern und Deiner Familien viel Kraft in dieser schweren Zeit, Du wirst in ihren Herzen und Erinnerungen sowie in unseren immer weiterleben, denn um mit Immanuel Kant zu sprechen: „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird“.

In unendlicher Trauer und Dankbarkeit
Benjamin