Once the Master's degree is obtained, the doctorate is the next step in the academic career. The doctorate attests to the ability to conduct scientific research independently. The habilitation attests to specific abilities to conduct independent research and teaching. At the Faculty of Philology, you can also write your scientific work in the specialised field of translation studies.

enlarge the image: Bücherstapel mit Doktorhut
Foto: Colourbox

Doctorate at Institute of Applied Linguistics and Translatology

If you are interested in applying for a PhD at the Institute of Applied Linguistics and Translatology (IALT), please inform yourself first about the Institute's main research areas and the structured PhD programme.

 

Your doctoral project can be supervised at IALT if it fits into one of the Institute's research areas. The professors examine each application and determine together whether the doctoral project can be carried out at IALT.

Please send your application for an individual PhD, for the structured PhD programme or for a supervisory agreement by e-mail to the IALT professors.

In order to determine whether your doctoral project can be supervised at IALT, please send us the following documents

  • curriculum vitae in table form
  • a draft project or, if you do not yet have a thesis topic or project, a detailed justification of your decision to apply for a PhD at IALT
  • recommendation or statement from a professor at your home university with whom you have studied or taken examinations
  • Copies of your report cards, diplomas and degrees obtained.
  • any other proof of language skills

You may submit documents in German, English, French, Portuguese or Spanish. Certified copies and translations will only be requested once you enter the doctoral programme or upon registration.

Habilitation at Institute of Applied Linguistics and Translatology

Are you interested in a habilitation? You will find an overview of current and completed habilitation projects at the Institute of Applied Linguistics and Translatology (IALT) on our German website.

 

Fachdisziplin-Fachdenken-Fachkommunikation
Fachdenkstil als eine kommunikativ-kognitive Analysekategorie, dargestellt auf dem Gebiet der Architekturtheorie

Dr. Marina Adams

Das Forschungsvorhaben stellt eine fach­­sprachen­linguistische Studie zur Konsoli­die­rung der kognitionsrelevanten Grundlagen der Fachkommunikation und methodischer Erfassung von Fachdenkstil dar. Der Fachdenkstil wird dabei als integrativer Zu­gang zu kommunikativ-kognitiven Realisierungsformen mentaler Verarbeitungsprozesse im Fach verstan­den, der darauf gerichtet ist, Spe­­zifika des Fachdenkens lin­gui­stisch zu begründen sowie ihn als Merkmal der Disziplinbildung zu beschreiben. Angesichts der Vielfalt der kognitionsbezogenen Zugänge zu mentalen Verarbeitungsprozessen im Fach wird das interdisziplinäre Denkstilkonzept als ein Verbindungselement zwischen der Wissenschaftstheorie, Textsemantik und Fachsprachen­linguistik sowie als Merkmal der Disziplinbildung theoretisch und empirisch begründet.

Den Ausgangspunkt der Untersuchung bilden die wissenschafts­so­zio­logische Theorie des Fach­denk­­stils von Ludwik Fleck und auf das Fachstilkonzept von Klaus-Dieter Baumann. Im ersten Schritt werden die Korrelationen des Fachdenkstilkonzepts zu kognitions­re­le­vanten Bezugs­wis­­sen­schaften (Kognitionswissenschaft, Neuro- und Kognitions­psychologie, kogniti­ven Anthropologie usw.) im Dienste seiner interdisziplinären Konsolidierung erfasst. Durch die Integration der textsemantischen Ansätze der Frame-, Metapher- und Argumentationsanalyse in das Fachdenkstilkonzept soll weiterhin eine epistemplogische Erweiterung seines methodischen Instrumentariums erfolgen. Der erarbeitete Erfassungsansatz des Fachdenkstils wird am Beispiel der Fachdisziplin Architekturtheorie erprobt, die als Theorie des Faches Architektur eine konzeptuelle Fundierung der sich dynamisch entwickelnden Ausdrucksformen der Architektur anstrebt. Das textuell realisierte Selbstbild der Architekturtheorie sowie ihre fachlich gerichteten kognitiven Prozesse werden anhand ihrer Wissensbestände im Bereich Architektur und mithilfe der disziplinkonstituierenden Frames und Metapher sowie etablierter Argumentationsmuster fachtextlinguistisch und -semantisch beschrieben.


Zur Identität der poetischen Übersetzung
Am Beispiel Paul Celans als Übersetzer von Jules Supervielle

Dr. Larisa Cercel

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Status der poetischen Übersetzung: Was ist die Übersetzung eines Gedichts: ein eigenständiges Pro­dukt, bloß eine Ab­­­bildung oder ein an beiden Kategorien partizipierender Text? Wie lassen sich die We­sens­­merk­male des Translates definie­ren? Verfügt eine Übersetzung analog zum Ori­gi­nal über eine eigene Iden­ti­tät? Ziel der Untersuchung ist es, Kategorien zu identifizieren, welche die Identität der poetischen Übersetzung kons­­ti­tu­ie­ren, und somit ein Modell zur Er­fas­sung der translatori­schen Iden­ti­tät als dy­namischer Größe vor­­zu­le­gen. Angestrebt wird, diese Kategorien systematisch und in ihrer Inter­de­pen­denz auf­zu­ar­beiten. Es wird davon ausgegangen, dass ein geeigneter Zugang zur Identität des Trans­lates über den Über­setzer gewonnen werden kann. Er ist als Mittelpunkt des über­set­ze­ri­schen, von multiplen in­di­vi­duel­­len Entscheidungen gekennzeichneten Prozesses anzusehen, in dessen Verlauf ein Trans­lat seine ei­gene Gestalt erlangt. Diese anthropologische Perspektive motiviert auch den herme­neu­tischen Ausgangspunkt des Forschungsprojektes und seine Verbindung zur Kreativitätsforschung. Ein translatorischer Prozess ist letztlich die dynamische und ge­genseitige Beziehung zwischen Hermeneutik und Kreativität in der Person des Übersetzers. Die Kategorien der translatorischen Identität werden am Korpus der Übertragungen Paul Celans aus dem Œuvre des französisch-uruguayischen Dichters Jules Supervielle gewonnen.


Entwicklung der Schreibkompetenz Fremdsprachiger
Schreibbedarf am Arbeitsplatz und Konzept für die Schreibvermittlung im berufsbezogenen Unterricht am Beispiel von Deutsch als Fremdsprache

Dr. Joanna Kic-Drgas

Das Ziel der Arbeit ist die Analyse des fremdsprachigen Schreibbedarfs am Arbeitsplatz (durch Fragebögen mit Berufstätigen) sowie des Status des beruflichen Schreibens im Fremdsprachenunterricht an den Hochschulen (sowohl in philologischen als auch in nicht-philologischen Studienrichtungen) (durch Interviews mit Lehrkräften) und darauf aufbauend die Entwicklung eines Konzepts zur berufsvorbereitenden Schreibkompetenzvermittlung am Beispiel von Deutsch als Fremdsprache an den Hochschulen, damit die Hochschulabsolventen imstande sind, die aktuellen kommunikativen Anforderungen der Arbeitswelt zu erfüllen und sich auch künftig den Wandlungsprozessen der Arbeitswelt anzupassen. Eines ausführliche Projektbeschreibung stellen wir Ihnen als Download zur Verfügung.


Zur Phraseologie in altfranzösischen Rechtstexten

Dr. Christine Paasch-Kaiser

Das Habilitationsprojekt widmet sich der Analyse von Phraseologischen Einheiten der Rechtssprache (PER, nach Tabares Plasencia 2012) im mittelalterlichen normannischen Gewohnheitsrecht. 

Textuelle Grundlage bilden französischsprachigen Fassungen des Très Ancien Coutumier (ca. Anfang 13. Jh.) und des Grand Coutumier de Normandie (2. Hälfte 13. Jh.).  

Das Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob die von Tabares Plasencia in spanischen (mittelalterlichen) Rechtstexten identifizierten durch das römische Recht geprägten PER in dieser Form auch im normannischen Gewohnheitsrecht verwendet werden und ggf. weitere bzw. andere Arten von phraseologischen Einheiten zu identifizieren. 

Die Forschungsfrage ergibt sich aus dem Umstand, dass in der rechtshistorischen Forschung immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass der Einfluss des römischen Rechts auf das normannische Gewohnheitsrecht nur gering gewesen sei.


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