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Zurückgekehrt vom Scot-t Fest, das unter dem Motto „Scotland is coming to Rheinland-Pfalz“ am 28. und 29. Juni 2024 an der Johannes-Gutenberg-Universität (JGU) Mainz stattfand, ist von Erfolg und Hoffnung auf neue Kooperationen zu berichten.

Das vom Scotland HUB der JGU in Partnerschaft mit der University of Glasgow organisierte Scot-t Fest umfasste eine Reihe von akademischen und kulturellen Angeboten rund um das Thema Schottland. Die Veranstaltungen mit zahlreichen internationalen Gästen zogen viele Interessierte an. Mit dabei war auch eine Vertreterin der Forschungsstelle Minderheitensprachen am Institut für Sorabistik: Doktorandin Lena Krochmann, die eingeladen wurde, um zwei Workshops zur schottisch-gälischen Sprache abzuhalten. Diese wurden gut angenommen und vor allem von Studierenden besucht, die großes Interesse an der Sprache zeigten. Neben einem Schnupperkurs als Einführung in die Sprache sollten die Workshops auch zeigen, wo das Gälische in Schottland präsent ist und wie es das Land geprägt hat.

Vorträge und Diskussionen gab es zum Beispiel zum Thema Digital Humanities und zur Kooperation zwischen Schottland und Rheinland-Pfalz. Das Scot-t Fest war außerdem der Abschluss des Projekts „GO Mensch 2024“ und die beteiligten Studierenden aus Deutschland, Schottland, Irland und Lettland präsentierten ihre Arbeit und Ergebnisse. Eine besondere Rolle spielten außerdem Literatur und Musik. Das Genre „Nature Writing“ wurde durch die Autorin Merryn Glover repräsentiert, die aus ihrem Buch „The Hidden Fires“ las. Inspiriert von Nan Shepherds Werk „The Living Mountain” erzählte sie von ihren Erfahrungen beim Wandern in der Region Cairngorms, die dem Publikum auch durch beeindruckende Landschaftsaufnahmen vor Augen geführt wurde. Einen weiteren literarischen Blick auf Schottland bot der Autor Frank Winter, der seine in Schottland angesiedelten Kriminalromane vorstellte. Die schottische Musik war durch den Scotland HUB Piper Sascha Koch MacDonald zwischen den Veranstaltungen immer präsent; außerdem gab es gleich mehrere Konzerte mit Gästen aus Schottland. Der Chapel Choir der University of Glasgow präsentierte Lieder auf Englisch, Scots und Schottisch-Gälisch. Auch die Besucherinnen und Besucher konnten sich musikalisch beteiligen, etwa beim Chor-Workshop oder beim Robert-Burns-Konzert von Kirsteen McCue und dem Chapel Choir, bei dem das Publikum in einige Lieder mit einstimmte. Beim sehr gut besuchten Cèilidh am Samstagabend wurde das Scot-t Fest dann mit Livemusik und Scottish Country Dancing abgeschlossen.