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Caspar, Melchior und Balthasar - wir erklären die Namen

Heute am 6. Januar wird im Christentum das Fest zur Erscheinung des Herrn (Epiphanias) begangen. Umgangssprachlich wird es auch als Dreikönigsfest bezeichnet und ist mit verschiedenen Bräuchen verbunden (Stärk’ antrinken,Sternsinger, …).

Die Namen der drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar) wurden jedoch erst später verwendet. Im Matthäusevangelium ist von Sternendeutern die Rede. Seit dem 6. Jahrhundert werden Namen für die drei Könige genannt. In Deutschland wurden alle drei Namen vor allem durch die Legende der Heiligen Drei Könige und durch die Dreikönigsspiele im Mittelalter bekannt.

CASPAR - Vorname mit persischer Herkunft (altpers. kandschwar ‘Schatzmeister’). In den mittelalterlichen Dreikönigsspielen wurde er aufgrund seiner dunklen Hautfarbe oft als lustige Figur dargestellt. Daraus ist die Bezeichnung Kasper/Kasperle im Handpuppenspiel entstanden.

MELCHIOR - hebräischer Name (hebr. mäläk ‘König’ und ōr ‘Licht’).

BALTHASAR - ist die griechische Form eines akkadischen Namens (Bel-scharra-usur ‘Gott erhalte den König’).

Alle drei Rufnamen gibt es auch als Familiennamen in verschiedenen Varianten:

Caspar - Kaspar, Caspari, Casper, Caspersen, Gaspar, Gasper, Jasper, Jesper, Jesse, ...

Melchior - Melcher, Melchers, Melchert, Malcher, ...

Balthasar - Bals(er), Baltz(er), Baldas, Baldes, Baltes, Baltus, Ballas, Balles, Balster, Baltruschat, Balzereit, Ballschuh, …

Als Geschenke bringen die drei Könige Gold, Weihrauch und Myrrhe. Auch diese drei Wörter sind als Familiennamen zu finden.

 

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