Die Lust an der Überschreitung traditioneller Narrationsmuster, konventioneller Filmästhetiken und heteronormativer Geschlechterkonfigurationen bilden zweifelsohne einen zentralen Angelpunkt im filmischen Werk des franko-kanadischen Regisseurs Xavier Dolan, das sich darüber hinaus durch seine sinnlich-haptische Qualität, seine intermediale Konstitution und seine Freude an paratheatralen Konfigurationen (Deleuze) auszeichnet. Auf der Basis filmästhetischer und philosophischer Ansätze (Deleuze), avancierter Theoreme zur sensoriellen Qualität filmischer „Écriture“ (Marks) sowie genderspezifischer und queerer Lektüren (De Lauretis) soll das filmische Werk von Xavier Dolan neu beleuchtet und diskutiert werden.
Die Tagung zum Kino Xavier Dolans unter dem Titel "Ästhetik der Transgression im franko-kanadischen Kino von Xavier Dolan/ L’esthétique de la transgression dans le cinéma québécois de Xavier Dolan" findet in Zusammenarbeit mit dem Frankreichzentrum und dem Forschungsseminar Codierungen von Gender in der Romania am 14.12.2023 in der Schaubühne Lindenfels statt. Details zum geplanten Programm finden Sie im Flyer.