Auf dieser Seite finden Sie Kommentare zu den aktuellen Vorlesungen, Seminaren, Übungen und Zusatzveranstaltungen der Latinistik- und Gräzistiklehrveranstaltungen.

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen der Gräzistik

  • Vorlesung Prof. Dr. Oliver Schelske: 04-015-1006.VL01 Griechische Literaturgeschichte (in wechselnder Themenstellung): Mythos und Literatur. Einführung in die griechische Mythologie, Mittwoch 11.15 Uhr, SG 101

    Unter den Teilbereichen der antiken Kultur gehört die griechische Mythologie vielleicht zu den wirkungsreichsten - bis heute. Figuren und Erzählungen der griechischen Mythologie sind in der Literatur, im Film, in Theater, Oper und Musik, aber auch in den Naturwissenschaften ('Andromeda-Nebel') extrem präsent, die Bandbreite reicht von James Joyces 'Ulysses' über Madeline Millers 'Kirke' bis zu Percy Jackson. Doch was ist eigentlich ein Mythos? Und woher rührt die unerhörte Aktualität mythologischer Erzählmuster? Was macht einen Mythos so 'aktualisierbar'? In welchen Formen wurde der Mythos in der Antike, vor allem in der griechischen Literatur, entwickelt und weiterentwickelt?
    Diesen Fragen wollen wir in der Vorlesung "Mythos und Literatur. Einführung in die griechische Mythologie" nachgehen. Hierbei sollen zentrale mythologische Erzählmuster analysiert und vorgestellt werden, Definitions- und 'Entwicklungs'-Fragen geklärt (gibt es wirklich eine Entwicklung vom Mythos zum Logos?) und natürlich einzelne Figuren und Figurengruppen des griechischen Mythos vorgestellt werden.
    Alle Texte werden (auch) in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt. Studierende der modernen Literaturen und aller altertumswissenschaftlichen Fächer sind herzlich willkommen.
     

  • Seminar Prof. Dr. Oliver Schelske, 
    04-015-1006.SE01 Griechische Prosa 1: Griechische Mythographen (Hekataios, Pherekydes, Apollodor u.a.), Dienstag 13:15 - 14:45 Uhr, GWZ 3.315

    Griechische Mythen waren nicht nur in den homerischen Epen oder seit der Hochzeit der Tragödie im 5. Jh. v. Chr. überaus populär, sondern wurden auch in zahlreichen Prosatexten behandelt, weitergeformt und variiert. In der Beschäftigung mit der eigenen mythischen Tradition liegt sogar eine der Wurzeln für die Entwicklung eines eigenen griechischen historischen Bewusstseins (etwa bei Hekataios, Herodot oder Thukydides). Griechische Mythen wurden in der Folge nicht nur fortgeschrieben, sondern auch systematisiert, geordnet und auf ihren Aussagewert hin untersucht. Verschiedene mythologische Handbücher zeugen von dem bereits in der Antike bestehenden Bedürfnis, variierende mythologische Tradition miteinander zu vergleichen und (teilweise) zu harmonisieren.
    Ziel des Kurses ist es, eine Auswahl mythographischer Texte (von Hekataios bis in die Spätantike) und solcher, die sich mit dem griechischen Mythos beschäftigen, kennenzulernen, sie gemeinsam zu lesen, zu übersetzen und zu diskutieren. 
  • Seminar Andreas Heinichen

    Modul 04-056-2001/Text und Referenz, Alkidamas und Isokrates, Donnerstag 17.15 - 18.45 Uhr, GWZ 3.315

    Mit Alkidamas und Isokrates sind uns zwei wichtige Vertreter der griechischen Rhetorik an der Wende vom 5. zum 4. Jahrhundert vor Christus überliefert, die beide als Schüler des Gorgias im Laufe der Gründung ihrer eigenen Rhetorikschulen zu erbitterten Rivalen werden. 

    Im Hauptseminar werden wir Alkidamas‘ Rede Über Sophisten und die wahrscheinlich unechte Rede Odysseus gegen Palamedes sowie ausgewählte Schriften und Reden des Isokrates (u.a. seine Werbeschrift Gegen die Sophisten, das Enkomion auf Helena, und die beiden Reden Antidosis und Panathenaikos) in Auszügen lesen. Dabei wird auch die kontextuelle Einbettung in den im 5. Jahrhundert begonnenen und im 4. Jahrhundert fortgeführten Streit zwischen Philosophie und Rhetorik um den Titel der „richtigen“ Form der Erziehung eine wichtige Rolle spielen.

    Sämtliche Texte werden im Seminar in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Hinweise zu ein- und weiterführender Literatur werden zum Seminarbeginn erfolgen.

  • Dr. Melissa Kunz

               Griechische Grammatik 

              Modul 04-015-1006/ Hellenistik Ia

                Dienstag 17.15 - 18.45 Uhr, GWZ 3.315

 

Anhand von Rückübersetzungen einzelner Sätze aus dem Deutschen ins Altgriechische sollen die Studierenden lernen, die griechische Syntax der Kasuslehre und der Satzarten aktiv beherrschen zu können. 

In der ersten Hälfte des Kurses werden Akzentregeln, Modi im Hauptsatz und die einzelnen Kasus behandelt, in der zweiten Hälfte das Partizip, der Infinitiv und sämtliche Nebensatzarten. Im Kontext dieser Hauptthemen werden weitere Themen besprochen, wie die Komparation, Pronomina, Kongruenzregeln etc. 

Die wichtigsten Hilfsmittel sind:

E. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt 21978 (u. öfter). 

Th. Meyer und H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, Stuttgart u.a. 1997.

A. Kaegi, Repetitionstabellen zur Kurzgefaßten Griechischen Schulgrammatik, 391974 (u. öfter).

R. Kühner, Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache: Teil I: Elementar- und Formenlehre, neu bearb. von Fr. Blass, 2 Bde. Hannover/Leipzig 31890-92 (Nachdruck Darmstadt [WBG] 1966); Teil II: Satzlehre, neu bearb. v. B. Gerth, 2 Bde. Hannover/Leipzig 31898-1904 (Nachdruck Darmstadt [WBG] 1955).

Weitere Informationen und Hilfsmittel werden in den jeweiligen Sitzungen bekanntgegeben. Der Kurs wird begleitet von einem Moodle-Kurs, in welchen sämtliche Texte und Materialien (wie u. a. die oben genannten Repetitionstabellen und der Wortschatz) eingespeist werden. Der Moodle-Kurs unterstützt jedoch lediglich die aktive Präsenzteilnahme am Kurs.   

 

  • Prof. Dr. Oliver Schelske, Stilübungen, Mittwoch 15:15 - 16:45 Uhr, GWZ 3.315

     

Ziel des Stilübungskurses ist es, die Fähigkeiten zum eigenständigen Verfassen griechischer Texte mit Blick auf bestehende Stilmuster zentraler Autoren zu entwickeln. Dazu gehört das regelmäßige Abfassen von Übungstexten, aber auch die Beschäftigung mit Originaltexten, die in ihren literarisch-sprachlichen Spezifika untersucht und für die Komposition eigener Texte fruchtbar gemacht werden sollen.  

 

  • Gräzistisches Forschungskolloquium:,  Das Klima in der antiken Literatur" , Dienstag 19:15 Uhr, GWZ 3.315

    Thema des gräzistischen Forschungskolloquiums im Wintersemester 2024/25 ist das antike Klima unter besonderer Berücksichtigung der Frage, wie die Themen Klima und Klimaveränderungen in der antiken Literatur verhandelt wurden. Gab es so etwas wie ein antikes Klimabewusstsein? Und wenn ja, wie sah es aus?
    Geplant ist, im Kolloquium einschlägige antike Texte gemeinsam zu lesen und zu diskutieren (etwa aus dem Corpus Hippocraticum und Herodot) und dabei insbesondere methodische Probleme zu berücksichtigen (Klima vs. Wetter, Erwähnungen von Klima und Wetter in Epitheta und Topoi etc.). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen der Latinistik

  • Vorlesung “Sappho in Rom”, PD Dr. Philip Schmitz, Dienstag 11:15 - 12:45 Uhr, HS 20

Die Veröffentlichung neuer Papyri, nämlich des Kölner Sappho-Papyrus (2004) und einiger Gedichte aus dem ersten Buch der alexandrinischen Ausgabe (2014), hat unser Wissen über Sapphos Dichtung erheblich erweitert und der Forschung neue Impulse gegeben. 

Die neuen Texte werfen auch ein neues Licht auf den indogermanischen Hintergrund und die Rezeption der sapphischen Dichtung in Literatur und Philosophie. In der Vorlesung wollen wir sowohl die Vorläufer behandeln als auch die einzelnen Epochen der Wirkungsgeschichte der Dichterin in der Antike nachverfolgen. Schwerpunkt wird die Sappho-Rezeption in der lateinischen Dichtung sein, also vor allem bei Plautus, Lukrez, Catull, Horaz, Properz, Ovid und Boethius. Alle griechischen und lateinischen Texte werden übersetzt.

Die erste Sitzung wird am 15.10.2024 stattfinden. Zur Einführung geeignet ist: 

–        R. Schlesier, "Sappho", in: P. v. Möllendorf/A. Simonis/L. Simonis (Hrsg.), Der Neue Pauly Supplemen­te II – Band 8: Historische Gestalten der Antike. Rezeption in Literatur, Kunst und Musik, Stuttgart 2013, 835–860

          online: https://doi.org/10.1163/2468-3418_dnpo8_p8008600

  • PD Dr. Philip Schmitz

    Horaz, Literarische Episteln (Dienstag 13:15 - 15:45 Uhr, SG 101) Modul 04-057-2009 Text und Referenz

Im Hauptseminar wollen wir uns den Episteln widmen, die die Literatur zum Thema haben. Hierbei wird der Brief an Augustus (epist. II 1) im Mittelpunkt stehen, den wir im Seminar gemeinsam übersetzen und kommentieren werden. 

Die erste Sitzung wird am 15.10.2024 stattfinden. Zur Vorbereitung bietet sich an, mit der Übersetzung von epist. II 1 zu beginnen, z. B. in den auch über das Uni-Netz online verfügbaren Ausgaben von Klingner 1959 bzw. Shakleton Bailey 1995, und die ars poetica in Übersetzung zu lesen. Eine gute und knappe Einführung zu Horaz ist Kytzler 1985.

Textausgaben

–        Q. Horati Flacci Opera.Tertium recognovit F. KlingnerLeipzig 1959

–        Q. Horati Flacci Operaed. D. R. Shackleton Bailey, Stuttgart 31995

Allgemeines

–        E. Fraenkel, Horace, Oxford 1954

–        B. Kytzler, Horaz: eine Einführung, München 1985

–        Orazio: enciclopedia oraziana, Rom 1996–1998

–        St. Harrison/A. Barchiesi, The Cambridge companion to Horace, Cambridge 2007

–        G. Davis, A companion to Horace, Chichester 2010

Kommentare

–        Q. Horatius Flaccus 3, Briefe, erklärt von A. Kiessling, Berlin 111984

–        C.O. Brink, Horace on poetry. 1. Prolegomena to the Literary Epistles, Cambridge 1963; 2. The 'Ars poetica', Cambridge 1971; 3. Epistles, Book II: The Letters to Augustus and Florus, Cambridge 1982

–        N. Rudd, Horace: Epistles, Book II and Epistle to the Pisones (Cambridge Greek and Latin classics), Cambridge 1989

 

  • apl. Prof. Dr. Peter Grossardt

  • Römische Metrik (Donnerstag 17:15 - 18:45 Uhr, SG 110) Modul 04-015-1003 Lateinische Dichtung 1

Der Kurs zur lateinischen Metrik ist für die Studierenden des 3. Semesters bestimmt und dient der Einführung in die metrischen Grundprinzipien und in die gebräuchlichsten lateinischen Versmaße wie den Hexameter, das elegische Distichon, den iambischen Senar und verschiedene lyrische Versmaße. Dies soll aber nicht auf rein theoretischem Weg erfolgen, sondern ist immer mit praktischen Leseübungen und mit Übersetzungsarbeit kombiniert. Der Kurs wird mit einer mündlichen Einzelprüfung abgeschlossen. Zur Anschaffung empfohlen ist die Metrik von Crusius (F. Crusius, Römische Metrik, neubearbeitet von H. Rubenbauer, 8. Auflage, München 1967 u.ö.) oder diejenige von Halporn, Ostwald (J. Halporn, M. Ostwald, Lateinische Metrik, übersetzt von H. Ahrens, 3. Auflage, Göttingen 1983). Die Studierenden werden aber rechtzeitig auch ein Dossier mit einer Auswahl von Texten erhalten. Die erste Sitzung findet am 17. 10. statt.

 

  • Proseminar Vergil, Bucolica (Mittwoch 15:15 - 16:45 Uhr, SG 112) Modul  04-015-1005 Lateinische Dichtung 2

Die 'Bucolica' sind das erste erhaltene Werk Vergils und zeigen noch den Zauber und Schmelz einer Jugenddichtung. Wir wollen daher in diesem Proseminar eingehend studieren, was den besonderen Reiz dieses Werks ausmacht, aber auch näher beleuchten, wie Vergil in dieser scheinbar utopischen Dichtung dennoch auch Bezug auf die schwierige Zeit der Bürgerkriege und der Jahre danach nimmt und wie er zu diesem Zweck auf die etablierte literarische Gattung der Hirtendichtung des Theokrit zurückgreift. Dazu werden wir einige der Eklogen gemeinsam lesen, andere hingegen werden von den Studierenden in Gruppenreferaten präsentiert werden. Die Hausarbeiten sollen dann aber nicht den 'Bucolica' Vergils gelten, sondern einzelnen Eklogen aus der nachvergilischen Tradition, die um ihrer selbst willen, aber auch in ihrem Bezug zu Vergil interpretiert werden sollen. Empfohlene Textausgaben sind diejenige von R. A. B. Mynors (P. Vergili Maronis opera recognovit brevique adnotatione critica instruxit R. A. B. Mynors, Oxford 1969) oder die von S. Ottaviano (Publius Vergilius Maro, Bucolica et Georgica, herausgegeben von Silvia Ottaviano und Gian Biagio Conte, Berlin 2013). Die erste Sitzung wird am 23. 10. stattfinden.

 

 

  • Seminar, Tacitus, 'Annales' (Mo 9:15 - 10:45 Uhr, SG 112) Modul  04-057-2010 ‘Rhetorik und rhetorisierte Texte

Tacitus' 'Annales', die die Geschichte der römischen Kaiserherrschaft von Tiberius bis Nero behandeln, sind das letzte Werk, das Tacitus verfasst hat, und damit gleichzeitig der Höhepunkt seines Schaffens mit einer besonderen Fülle von Schilderungen zur römischen Gesellschaft und zum Leben in den führenden Kreisen von Aristokratie und Kaiserhof. Wir wollen in diesem Seminar jedoch nicht das ganze Werk betrachten, sondern uns auf die Regierungszeit des Tiberius konzentrieren und uns insbesondere dem Konflikt zwischen Tiberius, Germanicus und Cn. Piso in den Büchern 2 und 3 widmen, zu dem es auch Quellen in wichtigen neueren Inschriften gibt. Daneben soll aber in Anlehnung an die Modulbeschreibung immer der rhetorische Aspekt im Auge bleiben und wir werden unsere Aufmerksamkeit daher insbesondere auch solchen Passagen widmen, die dafür besonders ergiebig sind. Das Seminar wird mit einer lateinisch-deutschen Schlussklausur beendet werden. Empfohlene Textausgabe für die 'Annales' ist: Cornelius Tacitus, Ab excessu Divi Augusti, recognovit H. Heubner, Berlin - New York 22008. Die erste Sitzung wird am 21. 10. stattfinden.

 

Allgemeiner Hinweis zu Modulwiederholungen:

Studierende, die Übungen aus einem bestimmten Modul wiederholen möchten, weil sie die Prüfungsleistung noch nicht erbracht haben, sollen sich bitte vor Semesterbeginn bei mir melden. Studierende, die einfach nur in persona in der ersten Stunde erscheinen, ohne sich vorher gemeldet zu haben, können nicht in die Kurse aufgenommen werden. Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Wiederholern kann es insbesondere in den Übungen der ersten beiden Semester geben, da dort die Kurse durch die neuen Studierenden jeweils schon gefüllt sind.

  • apl. Prof. Dr. Peter Grossardt

  • Lateinische Grammatik 1 (Dienstag 7.30 - 9.00 Uhr, SG 210 bzw. Dienstag 13.15 - 14.45 Uhr, SG 410) Modul 04-015-1001 'Grundlagen: Methode und Sprache' 

Die lateinische Grammatikübung 1 ist Teil eines Ganzjahreskurses und dient der Wiederholung der Formenlehre und der Wiederholung und Einübung der Syntax des einfachen Satzes. Dazu werden die Studierenden in wöchentlichen Hausaufgaben Texte aus dem Deutschen ins Lateinische übersetzen und zuletzt eine entsprechende Semesterklausur schreiben müssen. Zum Zweck der einfacheren Organisation ist der Kurs auf zwei Teilgruppen aufgeteilt. Die Studierenden sollen sich daher bereits bei der Moduleinschreibung für eine der beiden Gruppen entscheiden und dann den jeweiligen Kurs regelmäßig besuchen. Die jeweils erste Sitzung der beiden Gruppen findet am 22. 10. statt. Zur Anschaffung empfohlen ist die Grammatik von Rubenbauer/Hofmann (H. Rubenbauer, J. B. Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearbeitet von R. Heine, Bamberg 1975 u.ö.).

 

  • Lektüre: Ausonius, Mosella; Rutilius Claudius Namatianus, De reditu suo sive Iter Gallicum (Donnerstag 9.15 - 10.45 Uhr, GWZ 3.315) Modul 04-015-1005 'Lateinische Dichtung 2' 

Reisegedichte sind in der lateinischen Tradition zunächst vor allem eine Angelegenheit der Satire mit den berühmten Beispielen des 'Iter Siculum' des Lucilius und des 'Iter Brundisinum' des Horaz. Das Genre erfährt aber eine Wiederbelebung in der Spätantike mit einer Hervorhebung des regionalen Kontexts insbesondere Galliens und deutet damit auch schon auf das Mittelalter voraus. Die zwei bekannten Beispiele, denen wir uns in dieser Lektüre zuwenden wollen, sind die 'Mosella' des Ausonius und das Gedicht 'De reditu suo sive Iter Gallicum' des Rutilius Claudius Namatianus. Dabei sind durchaus Unterschiede zu beobachten, da Ausonius die eigentliche Reiseschilderung relativ knapp hält und dafür die Mosel einer eingehenden Ekphrasis unterzieht, während Rutilius im Stil eines Periplous eine Küstenreise zu Schiff schildert, aber in mannigfaltigen kleinen Exkursen auf bemerkenswerte Örtlichkeiten oder Ereignisse auf dem Festland eingeht. Gemeinsam ist beiden Texten aber das hohe literarische Niveau und damit die Einfügung in die klassische Dichtungstradition Roms. Der Kurs ist neben den regulären Teilnehmern des Moduls auch für sonstige Interessenten geöffnet. Diese mögen sich bitte noch vor Semesterbeginn beim Dozenten melden. Die erste Sitzung wird am 24. 10. stattfinden. Die relevanten Texte werden den angemeldeten Teilnehmern rechtzeitig zugehen.

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