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Am Institut für Klassische Philologie ließen wir das Semester dieses Jahr mit einem echten Highlight ausklingen: Am 18. und 19. Juni unternahmen wir eine Exkursion nach Berlin und Potsdam. Am Sonnabend ging es für die Meisten sehr früh los, um mit dem 9€-Ticket gemütlich nach Berlin zu trödeln. Um 11:00 Uhr trafen wir uns bei bereits großer Hitze vor dem alten Museum. Von da aus erkundeten wir in zwei Gruppen nacheinander das Alte Museum und das Pergamon-Museum, welches uns den Altar, dessen Namen es trägt, zwar vorenthielt, dafür jedoch mit dem Markttor von Milet aufwartete, an dem wir auf die ersten griechischen Inschriften des Tages stießen. Im Alten Museum konnte man davon viel mehr finden; besonderen Reiz übte dort auch der kreisrunde Saal aus, in dem griechische und römische Götterstatuen gezeigt wurden. Mit anderen Altphilolog*innen in diesen Museen unterwegs zu sein, war eine wirklich schöne Erfahrung: Inschriften wurden gemeinsam entziffert und oft konnten sich die Gruppenmitglieder mit ihrem Wissen zu Baustilen, Mythen, Archäologie und Kunstepochen gegenseitig bereichern. Viel Beachtung fanden auch die vielen durchaus wohlgeformten Hinterteile der unzähligen marmornen Jünglinge.
Nachdem wir in unserem Hostel in Berlin-Friedrichshain eingecheckt hatten, ging es für uns weiter in einen bayrischen Biergarten am Alexanderplatz, wo die von der Hitze erschöpfte Gruppe ein deftiges Abendbrot erwartete. Bei Diskussionen darüber, warum es „auferre“ aber „abstuli“ heißt und ob „resilvescere“ eine geeignete Wortneuschöpfung für „aufforsten“ sein könnte, wurde das ein oder andere kalte Getränk konsumiert und die Stimmung ausgelassen. Schließlich zogen wir weiter und landeten spät in einer kleinen Bar in Friedrichshain, wo wir den Abend ausklingen ließen.

Am Sonntag ging es dann nach einer Lunchbox-bedingten Verzögerung trotz größter Hitze mit der S-Bahn nach Potsdam, welches wir auch erreichten, wenngleich der auf dem Weg liegende Wannsee eine unheimliche Anziehungskraft auf die Gruppe ausübte. Dort angekommen erkundeten wir in kleineren Gruppen die schön gestalteten Schlossgärten rund um Sanssouci und vermieden es dabei nicht, uns das eine oder andere Mal in einem der Springbrunnen abzukühlen. Gegen 16:00 Uhr versammelten wir uns wieder und beschlossen den Tag und auch die Exkursion mit einer Audioguide-Tour durch das Schloss Sanssouci, welche uns einen interessanten Einblick in das Leben Friedrichs II. gab.
Schließlich machten wir uns gegen 17:00 Uhr, wiederum mit dem 9€-Ticket, auf den Rückweg nach Leipzig, welches wir gegen 20:30 Uhr erreichten. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen hat es viel Spaß gemacht, mit den Kommiliton*innen unterwegs zu sein, mit den Dozierenden ins Gespräch zu kommen und den philologischen Horizont kunst- und kulturgeschichtlich zu erweitern. Uns bleibt nicht viel zu sagen als „Danke!“ an alle Teilnehmer*innen und auf weitere spannende Exkursionen mit euch!

 

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