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Lahcen Handi promoviert am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) seit dem Sommersemester 2022. Das Forschungsprojekt von Lahcen Handi mit dem Thema „Mediale Darstellung nordafrikanischer MigrantInnen in den deutschen Digitalmedien“ wird durch ein Stipendium des internationalen Begabtenförderungsprogramms der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert. Das Promotionsvorhaben wird von Prof. Dr. Oliver Czulo und Prof. Dr. Carsten Sinner betreut.

Das Forschungsprojekt

In den vergangenen Jahren hat sich das Thema Fluchtmigration zu einem zentralen Anliegen im politischen Diskurs entwickelt und eine zunehmende Brisanz erlangt. Auch im Mediendiskurs stehen Migranten spätestens seit 2015 wieder vermehrt im Fokus des öffentlichen Interesses.

Dies Forschungsprojekt im Rahmen der Diskurslinguistik zielt darauf ab, zu analysieren, wie das diskursive Bild der nordafrikanischen Migrantengruppe in der Pressberichterstattung, insbesondere in Bezug auf die „Flüchtlingskrise 2015“ und die „Kölner Silvesternacht 2015/2016“, sprachlich konstruiert, argumentativ verhandelt und medial repräsentiert wird. Der zeitliche Rahmen der Diskursanalyse erstreckt sich über die Jahre 2015 bis 2017. Zur Durchführung der Analyse bedient sich die Arbeit korpuslinguistischer Werkzeuge und greift auf die Methoden der Diskursanalyse zurück.

Über Lahcen Handi

Lahcen Handi hat sein Abitur am Gymnasium Aljoulan in Agadir/Marokko gemacht. Im Anschluss absolvierte er ein Germanistikstudium an der Universität Hassan II in Casablanca und schloss erfolgreich ein Masterstudium an der Hochschule für Translation der Universität Abdelmalek Essaâdi in Tanger mit der Sprachkombination Arabisch-Deutsch-Französisch ab. Nach dem Masterabschluss arbeitete er für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und danach für die Hanns-Seidel-Stiftung Maghreb in Rabat.