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Wir zeigen, wie Heiligenverehrung die Namengebung in einer Region beeinflusst.

Der heutige 6. September wird vor allem im Süddeutschen und in Österreich auch als MAGNUS-TAG bezeichnet. Er geht zurück auf den heiligen Magnus von Füssen (8. Jhd.), welcher als Nothelfer bei Ungeziefer gerufen wurde und den Abfraß verhindern sollte. Der Magnus-Tag heißt deshalb auch Abfraßtag.

MAGNUS ist ein lateinischer männlicher Vorname und kommt von lat. “māgnus “groß”. Im süddeutschen Raum ist die Verbreitung durchaus auf den heiligen Magnus von Füssen zurückzuführen. Die Verbindung mit genau diesem Heiligen ist auch gut auf der Kartierung des Namens Magnus zu erkennen. Um den Ort FÜSSEN in Bayern tritt der Name ganz besonders häufig auf.

Im norddeutschen Raum stehen andere Einflüsse im Vordergrund. Zum einen gab es im 3. Jhd. den heiligen Märtyrer Magnus und zum anderen spielen auch skandinavische Einflüsse eine Rolle. Dort herrschte im 11. Jhd. König Magnus I. von Norwegen, er soll in Anlehnung an Karl den Großen (lat. Carolus Magnus) benannt worden sein. Auch heute ist der Name in Norwegen noch sehr beliebt, letztes Jahr kam Magnus auf Platz 15 in Norwegen.

An dem Namen MAGNUS erkennt man ganz gut, dass die Einflüsse regional doch sehr unterschiedlich sein können.

 

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