Wie lauten die Namen der Rentiere?
Das bekannteste Rentier ist natürlich Rudolph mit der roten Nase. Der ein oder andere kennt vielleicht auch das passende Lied dazu. Das Lied basiert auf einem Kindermalbuch. Dort sollte Rudolph zuerst ‚Rollo‘ oder ‚Reginald‘ heißen. Wichtig war also ein Name mit ‚R‘ für die Alliteration.
Mit dem Ursprung von ‚Rudolph‘ hat das rotnasige Rentier wohl wenig zu tun. Rudolph ist ein alter deutscher Rufname, der sich aus den Gliedern ‚hruod‘ Ruhm und ‚wolf‘ Wolf zusammensetzt. Rudolph/Rudolf gibt es sowohl als Ruf- als auch als Familienname. Die Variante mit ‚-ph‘ ist bei Familiennamen häufiger, bei Rufnamen ist es genau andersrum.
Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Dunder und Blixem, so heißen die anderen Rentiere. Sie sollen zu Weihnachten den Schlitten des Weihnachtsmannes ziehen. Vor allem in Nordamerika gehören die Rentiere fest zur Weihnachtstradition.
Die Namen stammen aus dem Gedicht “A Visit from St. Nicholas” von Clement C. Moore (1823):
When, what to my wondering eyes should appear,
but a miniature sleigh, and eight tiny rein-deer,
with a little old driver, so lively and quick,
I knew in a moment it must be St. Nick.
More rapid than eagles his coursers they came,
And he whistled, and shouted, and call'd them by name:
"Now, Dasher! Now, Dancer! Now, Prancer, and Vixen!
"On, Comet! On, Cupid! On, Dunder and Blixem!
Von den Namen kann man auf die Eigenschaften der Tiere schließen.
Dasher ist schnell, Comet ist schnell und fliegt, Cupid kommt von Amor, der hat bekanntlich auch Flügel. Dancer und Prancer tänzeln und stolzieren. Vixen ‘die Füchsin’, könnte für Anmut stehen. Dunder und Blixem sind ältere Bezeichnungen für Donner und Blitz, weshalb die beiden auch heutzutage öfter als Donner und Blitzen betitelt werden. Sie implizieren Kraft und ebenfalls Schnelligkeit.