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Zum Welttag des Tanzes tanzen die Familiennamen bei uns.

Bewegungen und Tanz sind ganz besondere Formen der Kommunikation. Um Tanz als universelle Sprache in unserer Welt zu würdigen, wurde 1982 erstmals der Welttag des Tanzes ausgerufen. Seither findet er jedes Jahr am 29. April statt, dem Geburtstag von Jean-Georges Noverre, dem Begründer des modernen Balletts.

Die Geschichte des Tanzes als eine Kommunikation- und Unterhaltungsform geht natürlich viel weiter zurück. Und so verwundert es nicht, dass sich Tanz auch in heutigen Familiennamen wiederfindet.

Auf der Grafik sind einige tänzerische Familiennamen abgebildet. Da gibt es natürlich den Familiennamen TANZ, ein Übername für eine Person, welche gerne und/oder viel getanzt hat. In einigen Fällen kann der Name auch von einer patronymisierten Form der Rufnamens DANZO abstammen. Ähnlich verhält es sich bei TANZMANN und TÄNZER. Ein Berufsname ist bei TÄNZER allerdings auch möglich, für einen Tänzer oder Gaukler. Ein TANZMEIER ist schlichtweg ein Meier (Oberbauer), welcher gerne tanzte.

Einige der Namen auf der Grafik sind sogenannte Satznamen, wie LIEBETANZ, MACHENTANZ, PREISETANZ, HEBENTANZ, REIBETANZ und SCHICKETANZ. Sie alle haben tatsächlich auch etwas mit Tanzen zu tun. Jemand der LIEBETANZ genannt wurde, hat auf jeden Fall gerne getanzt und vielleicht hat er auch oft den Satz “(ich) liebe (den) Tanz” gesagt. Ähnlich auch bei PREISETANZ, hier lobte wohl jemand den Tanz oft. Möglich ist auch, dass es sich um einen sogenannten Vortänzer gehandelt hat, also jemanden, welcher die Reigentänze angeführt hat. Bei den Familiennamen MACHETANZ, HEBENTANZ und VORTANZ verhält es sich ähnlich.

SCHICKETANZ steht für jemanden, welcher den Tanz ausgerichtet hat (mhd. schicken ‘schaffen, tun, ausrichten’). Eine Person, welche den Beginn und das Ende eines Tanzes mit einer Glocke verkündete, steckt hinter dem Namen TANZEGLOCKE.

Und bei jemand mit dem Namen REIBETANZ kann es sich entweder um einen Menschen gehandelt haben, der sich gerne gedreht hat im Tanz (mhd. rīben ‘reiben, geigen, sich drehen, wenden’) oder jemanden, welcher die Geige zum Tanz gespielt hat.

 

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