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Wir erklären den Familiennamen "Schimpf", ohne dabei zu schimpfen.

Schimpfen über die Politik. Schimpfen über die Öffnungen. Schimpfen über den Lockdown. Schimpfen über den fehlenden Impfstoff. Schimpfen über den Impfstoff. Irgendwie haben wir alle gerade eine Menge zum schimpfen, die Coronazeit zehrt an vielen. 

Wie sieht es denn aus, wenn jemand das Schimpfen im Namen trägt? Haben diese Personen etwa überproportional viel Grund zu schimpfen? Vermutlich nicht, also zumindest hoffen wir das.

Der Name kommt vom althochdeutschen Wort ‘skimph’, welches für einen Scherz steht. 

Mit mittelhochdeutschen ‘schimph bzw. schemph’ war ursprünglich auch Spott, ein (Kampf-)Spiel oder eine Verhöhnung gemeint. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Bedeutung hin zu einer Ehrverletzung bzw. Schmach. Da Familiennamen allerdings deutlich früher entstanden sind (12. Jhd.), kommt hier vermutlich die erste Bedeutung zum Tragen.
Damit handelt es sich um einen Übernamen, für einen Menschen, der gerne Scherze auf Kosten von anderen machte bzw. gerne an ritterlichen (Kampf-)spielen teilnahm. Aber auch ein Spottname ist möglich, für jemanden, der oft verspottet wurde.

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