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Im Dezember wird der galicische Schriftsteller Diego Alfonsín Rivero am Institut für Romanistik und am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) der Universität Leipzig zu Gast sein. Studierenden beider Institute steht die Möglichkeit offen, gemeinsam mit dem Autor eine Textauswahl ins Deutsche zu übersetzen.

Im Zentrum der Gastdozentur steht eine Übersetzungswerkstatt am 10. Dezember, in der Studierende der beiden Institute im Beisein des Autors eine Übersetzung von Ausschnitten seines spanischsprachigen Erzählwerks Heidelberg y otros relatos (2018) anfertigen. Original und Übersetzungen werden am Dienstag, den 13. Dezember, um 19 Uhr in einer öffentlichen Lesung im Vortragssaal der Albertina vorgestellt. Ein Gespräch des Autors mit Prof. Dr. Carsten Sinner, Professor für Iberoromanische Sprach- und Übersetzungswissenschaft am IALT, und Ángela Calderón Villarino, Dozentin für spanische Literaturwissenschaft am Institut für Romanistik, über das literarische Schreiben im Kontext der Mehrsprachigkeit Spaniens wird die Vorstellung flankieren.

Diego Alfonsín Rivero studierte in Vigo und Lissabon Galicische Philologie und in Madrid sowie São Paulo Journalismus. Von 2008 bis 2016 war er Lektor an den Universitäten von Heidelberg, Mannheim und Aachen. Seine Prosa wurde bereits mehrfach ausgezeichnet; für sein Erstlingswerk, Lenta demolición (2015), erhielt er den prestigeträchtigen Premio Miguel de Unamuno. 2018 wurde er für das in galicischer Sprache veröffentlichte Non o saben as estrelas (2018) mit dem Manuel-Lueiro-Rey-Preis für Kurzprosa prämiert.

Die Einladung von Diego Alfonsín Rivero wird von der Spanischen Botschaft Berlin finanziert, die sich anlässlich der Frankfurter Buchmesse, wo in diesem Jahr Spanien Gastland ist, besonders für die Förderung iberischer Literaturen einsetzt.

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit einer zeitgenössischen Erzählstimme Galiciens.

An einer aktiven Teilnahme interessierte Studierende wenden sich bitte bis zu Vorlesungsbeginn an Ángela Calderón Villarino (angela.calderon@uni-leipzig.de).