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12. EUROPÄISCHE SOMMERUNIVERSITÄT IN DIGITALEN GEISTESWISSENSCHAFTEN "KULTUREN & TECHNOLOGIEN" - 02. bis 12. AUGUST 2022, UNIVERSITÄT LEIPZIG

Für die meisten Workshops haben sich zwar schon (mehr als) 10 Personen beworben, da aber die gute Nachricht, dass es dieses Jahr zum ersten Mal Stipendien für Mitglieder der Universität Leipzig (Studierende, Doktorand:innen und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen) gibt (siehe https://esu.fdhl.info/fdhl/), wohl nicht durchgedrungen ist und wir noch ein paar Bewerbungen annehmen können, verlängern wir hiermit die Phase der Bewerbung um einen Platz bei der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien” (https://esu.fdhl.info/application/) bis zum 16. Juni 2022 (Mitternacht).

Die 12. Sommeruniversität, die von Prof. Dr. Elisabeth Burr, Institut für Romanistik, und ihrem Team zusammen mit dem Forum Digital Humanities Leipzig (FDHL) (https://fdhl.info/) ausgerichtet wird, findet vom 02. bis 12. August 2022 in Präsenz an der Universität Leipzig statt.  Ihr intensives Programm setzt sich aus Workshops, Schnupperkursen, hochschulöffentlichen Vorlesungen, regelmäßig stattfindenden Projektpräsentationen, einer Postersession und einer Podiumsdiskussion zusammen.

Für die folgenden Workshops können wir noch einzelne Bewerbungen annehmen (für nähere Informationen zu den Workshops siehe:  https://esu.fdhl.info/workshops/): 

- Alex Bia (University Miguel Hernández, Elche, Spanien): XML-TEI document encoding, structuring, rendering and transformation (2 Wochen)

- Carol Chiodo (Harvard University, USA) / Lauren Tilton (University of Richmond, USA): Hands on Humanities Data Workshop - Creation, Discovery and Analysis (2 Wochen)

- Maciej Eder (Polish Academy of Sciences / Pedagogical University, Cracow, Poland) / Jeremi Ochab (Jagiellonian University, Cracow, Poland): Stylometry (2 Wochen)

- Stefan Th. Gries (University of California, Santa Barbara, USA / Justus-Liebig-Universität Giessen, Germany): Text processing for linguists and literary scholars with R (1 Woche, 2. Woche).

- Peter Bell (Philipps-Universität Marburg, Deutschland) / Fabian Offert (University of California, Santa Barbara, USA): Visual Artificial Intelligence for the Digital Humanities (2 Wochen)

- Jason Boyd (Ryerson University Toronto, Kanada): Procedural Creativity and Digital Humanities Scholarship (1 Woche, 2. Woche)

- Barbara Bordalejo (University of Lethbridge, Kanada) / Peter Robinson (University of Saskatchewan, Kanada): Making an edition of a text in many versions (2 Wochen)

- Jason Boyd (Ryerson University Toronto, Kanada): Project Planning and Management in the Digital Humanities (1 Woche, 1. Woche)

Jeder Workshop umfasst insgesamt 18 Sitzungen oder 36 SWS. Die Zahl der Teilnehmer:innen eines Workshops ist auf 10 begrenzt. Die Workshops sind so strukturiert, dass entweder beide Blöcke eines Workshops oder zwei Blöcke verschiedener Workshops besucht werden können.

Der "Workload" einer aktiven Teilnahme an der Europäischen Sommeruniversität entspricht 6 ETCS Punkten.

Die Sommeruniversität richtet sich an 60 Teilnehmer:innen aus ganz Europa und darüber hinaus. Sie will Studierende, Doktorand:innen und (Nachwuchs-) Wissenschaftler:innen aus den Geisteswissenschaften, den Bibliothekswissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Kunstwissenschaften, den technischen Wissenschaften und der Informatik als gleichwertige Partner:innen zu einem wirklich interdisziplinären Wissens- und  Erfahrungsaustausch in einem mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontext zusammenführen und so die Voraussetzungen für künftige projektorientiert Zusammenarbeit schaffen.

Die ESU zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht nur einen Raum zum Diskutieren, Erwerben und Ausbauen von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Methoden und Technologien schaffen will, die im Bereich des Humanities Computing eine zentrale Rolle spielen und immer mehr die Arbeit in den Geistes- und Kulturwissenschaften, in Verlagen, Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnlichen Bereichen bestimmen, sondern dass sie diese Technologien, Methoden und Werkzeuge mit den Fragen der Digital Humanities nach den Konsequenzen und Implikationen ihrer Anwendung auf Artefakten aller Art integrieren will.

Sie zeichnet sich zudem dadurch aus, dass sie sich das Ziel setzt, dem sogenannten Gender Divide zu begegnen, das heißt der Unterrepräsentation von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland, Europa und vielen Teilen der Welt, indem sie auf die Herausforderung, die die Geisteswissenschaften im weitesten Sinne mit ihren überaus komplexen Daten und ihrem Reichtum an Frauen für die Informatik und die Ingenieurwissenschaften und deren Weiterentwicklung bieten, auf die Überwindung der Grenzen zwischen den sogenannten Hard und Soft Sciences sowie auf die Integration von Geisteswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften setzt.

Alle wichtigen Informationen sind im Web-Portal der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften "Kulturen & Technologien" zu finden: https://esu.fdhl.info/.  Das Portal wird fortwährend aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert. Die voraussichtliche Struktur des Programms einer in Präsenz ablaufenden ESU DH C&T kann zum Beispiel hier https://esu.culintec.de/?q=node/1163 oder hier https://esu.culintec.de/?q=node/1033 eingesehen werden 

Mit einem herzlichen Gruß

Direktorin der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien”