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Vom 15. bis 23.03.25 fand im Rahmen des Blended-Intensive-Programms zum Thema "Migrationsbezogene Diskurse im postmigrantischen Europa" eine Projektwoche mit Studierenden der Universität Leipzig, der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań und der Marmara-Universität am Standort Istanbul statt.

Worum geht es?

Am 15.03.2025 reisten 13 Studierende des Herder-Instituts (B.A., M.A. und LAEF DaZ) gemeinsam mit sieben Studierenden der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań nach Istanbul. Uns erwarteten eine intensive, aufregende Woche und ein breites inhaltliches Programm. Die Dozierenden der teilnehmenden Universitäten bereiteten Workshops vor, die das Thema migrationsbezogener Diskurse aus verschiedenen Perspektiven beleuchteten. Zu den Schwerpunkten gehörten Mehrsprachigkeit, (Neo-)Linguizismus, Diskurstheorie und diskursives Lernen, postmigrantische Literatur und Lyrik, sowie deren Bedeutung und Potential für die Unterrichtspraxis im Fach DaF/Z. 

Die Projektwoche ermöglichte uns den Austausch mit Studierenden und Dozierenden anderer Universitäten und damit einen Einblick darin, wie auch akademische Diskurse an den jeweiligen Standorten geführt werden. Im Rahmen der Workshops gab es reichlich Raum für Diskussionen, wir lernten neue Diskurspositionen kennen und konnten nicht nur eigene Standpunkte, sondern auch unsere Rolle als angehende Lehrpersonen kritisch hinterfragen und reflektieren. 

 

Eindrücke jenseits des Campus 

Vor Beginn des inhaltlichen Programms kamen die Studierenden der drei Universitäten zu einem Kennenlernen bei einem Mosaik-Lampen-Workshop zusammen. Obwohl wir alle sehr konzentriert an den Lampen herumbastelten, blieb genug Zeit, unsere Tischnachbar*innen kennenzulernen. Unsere Freizeit nach den Workshops nutzten wir, indem wir in Kleingruppen die Stadt erkundeten, uns zum Abendessen mit Studierenden der Marmara-Universität verabredeten und dabei auch die ein oder andere lokale Spezialität genießen konnten. Pünktlich zum Ende der Workshop-Phase bekamen wir, (endlich!) auch die Sonne zu Gesicht und das auch noch auf den Prinzeninseln. Diejenigen, die sich nicht für einen Ausflug auf die Inseln entschieden, spazierten durch die Stadt, besuchten die Hagia Sophia, die Cisterna Basilica oder den Großen Basar und genossen im Anschluss die Sonne bei einem gemütlichen Mokka. 

 

Erfahrung

Die Zeit verging wie im Flug und der Tag der Abreise kam leider viel zu schnell. Durch den vertiefenden Einblick in den Themenkomplex, die regen Gespräche inner- und außerhalb der Seminarräume, empfanden wir die Exkursion nicht nur als fachliche, sondern besonders auch als persönliche Bereicherung. Wir freuen uns schon sehr auf die asynchrone und virtuelle zweite Phase des Projekts, in der wir in Kleingruppen an den jeweiligen Standorten nun das vermittelte Wissen anwenden und selbstständig an migrationsbezogenen Diskursen arbeiten dürfen. 

Wir möchten allen Beteiligten danken, die uns diese wunderbare Erfahrung ermöglicht haben und nehmen aus der Woche in Istanbul nicht nur neue Perspektiven, schöne und inspirierende Begegnungen, sondern auch eine wirklich schicke Mosaik-Lampe mit.

Hier gibt es weitere Infos zu den Projekttagen