Vom 2. bis 4. Juni 2024 fand an der DAAD-Außenstelle in Kairo ein Symposium zu zukünftigen Entwicklungen von Deutsch als Fremdsprache in Ägypten statt. Organisiert und geplant war das Symposium von Antje Rüger und Christian Fandrych (Herder-Institut) in Zusammenarbeit mit der DAAD-Außenstelle in Kairo. Die Teilnehmenden aus verschiedensten ägyptischen und deutschen Institutionen tauschten vor dem Hintergrund eines enorm steigenden Bedarfs an DaF-Unterricht und an Expert:innen im Fach ihre Perspektiven aus und verabschiedeten ein Positionspapier. Darin wird die Bedeutung des seit 2008 vom Herder-Institut und der Ain-Scham-Universität gemeinsam angebotenen Masterstudienganges „Deutsch als Fremdsprache im arabisch-deutschen Kontext“ für die Etablierung von DaF als wissenschaftliches Fach in Ägypten hervorgehoben. Außerdem loteten die ca. 25 Teilnehmenden (u. a. namhafte Vertreter:innen der ägyptischen Germanistik, Deutsche Botschaft, Goethe-Institut, Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und DAAD Kairo) gemeinsame Vorhaben für die Zukunft aus, die sich aus den vielfältigen Herausforderungen ergeben, vor denen die Lehrpraxis und Forschung im Bereich des Deutschen als Fremdsprache in Ägypten aktuell steht. Dabei ging es um weltweite Entwicklungen (z. B. Künstliche Intelligenzen, Migrationsbewegungen, Globalisierung des Arbeitsmarktes), die in den nächsten Jahren zu tiefgreifenden Veränderungen für das Erlernen von Fremdsprachen führen werden. Im Mittelpunkt standen die spezifischen lokalen Bedingungen in Ägypten. Die Beteiligten bekräftigten ihren starken Willen zur engen Kooperation bei der Weiterentwicklung von Deutsch als Fremdsprache und betonten dabei die Relevanz des Masterstudiengangs, der weit über die beiden beteiligten Institutionen hinausstrahlt.
Das Herder-Institut war durch Prof. Dr. Christian Fandrych, Prof. Dr. Katrin Wisniewski, Dr. Almut Ketzer-Nöltge und Antje Rüger vertreten.