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Die Generaldirektion Übersetzen der Europäischen Kommission lud für den 20. und 21. Oktober nach Brüssel, um den Mitgliedern des neuen Zyklus des European Master’s of Translation die Urkunden zu überreichen und den Fahrplan des Netzwerks bis 2029 zu diskutieren. Deutschland war mit fünf Translatologie-Instituten, darunter das IALT der Universität Leipzig, so stark repräsentiert wie nie zuvor.

Im Vordergrund stand auch dieses Mal die Diskussion um die Integration und Gestaltung neuester Technologien, von Beginn des Netzwerks im Jahr 2009 ein immer begleitendes Thema. Aus Politik, Industrie und Hochschulen kamen dabei positive Töne: Technologie eröffne neue Möglichkeiten und verleihe dem Feld eine große Sichtbarkeit. Christos Ellinides, Direktor der Generaldirektion, betonte daneben die Relevanz der Übersetzung (und des Dolmetschens) gerade in geopolitisch derart krisenhaften Zeiten wie aktuell. In den Folgediskussionen und -gesprächen spiegelte sich dieser Aspekt immer wieder: Wie könne man im Hinblick auf die vielerorts durchgreifende Sparpolitik, von der Sprachenstudiengänge häufig betroffen sind, sicherstellen, dass Politik und Gesellschaft nach wie vor in viele Richtungen strategisch kommunikationsfähig bleibt.

 

Eine besondere Freude war es, in der Dolmetschkabine, aus der die auf Englisch gehaltene Veranstaltung ins Deutsche und Französische verdolmetscht wurde, eine Absolventin des IALT zu entdecken. Klara Flenker hatte den Master Konferenzdolmetschen 2021 in Leipzig absolviert und ist nach einem Praktikum sowie einer Stelle in der Verwaltung der Generaldirektion Dolmetschen mittlerweile festangestellte Dolmetscherin beim Dolmetschdienst der Europäischen Kommission. Wir gratulieren Klara Flenker zu diesem großartigen Karriereschritt und sind stolz, dass Leipzig mit einer weiteren Absolventin in den Diensten der Europäischen Union vertreten ist!